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Ausblick 2020

2020 wird ein spannendes Jahr für uns in Rümlingen. Wir werden unsere drei Ölheizungen auf eine zentrale Holzschnitzelheizung umrüsten, die Arbeiten für die Revision Zonenplan Landschaft aufnehmen, den Kreisschulvertrag überarbeiten und Projekte initiieren, um unsere Gemeinde fit für künftige Herausforderungen zu machen.  Neben all diesen grossen und kleinen Brocken gilt es auch den Tagesbetrieb zu bewältigen.  Und es finden – wie alle vier Jahre –wieder Gesamterneuerungswahlen der Exekutivmitglieder statt.

Schon so manches Ratsmitglied aus den Gemeinden im Homburgertal hat mitgeteilt, nicht mehr anzutreten. Mit ihnen geht viel Erfahrung und Wissen verloren, dass durch ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger zuerst  wieder erarbeitet werden muss. Natürlich gibt man sich grosse Mühe, bei der Dossierübergabe an alles Wichtige zu denken, sagt welches Ziel verfolgt werden soll und doch – und dass ist das Schöne an unserem Milizsystem – ein Jeder und eine Jede bringt ihre ganz persönliche Couleur mit in die Gremien mit ein.

2020 wird also ein Jahr der Veränderungen in den politischen Exekutivbehörden. In Rümlingen starten wir bereits zum Jahresbeginn in neuer Zusammenstellung und es zeichnet sich keine Vakanz für die neue Periode ab. So könnten wir den Gesamterneuerungswahlen entspannt entgegen schauen. Könnten… denn die vielen Änderungen in den Behörden im Tal haben auch Auswirkungen auf unser Dorf.

Um zu verstehen, wieso all diese Wechsel  auch auf das tägliche Leben in Rümlingen Einfluss haben werden muss man wissen, dass wir in vielen Bereichen eng mit unseren Nachbargemeinden zusammenarbeiten. Nicht nur haben wir mit anderen Gemeinden eine gemeinsame Schule, wir arbeiten auch in den Bereichen Feuerwehr, Alters- und Pflegeheime, Wasserversorgung, Forst und Friedhofmit mehreren Gemeinden zusammen. Ganz zu schweigen von den grossen gemeinsam getragenen Bereichen wie der KESB, der regionalen Musikschule oder dem Zivilschutz.

All das sind Gebiete, wo wir in überkommunalen Gremien mit anderen Exekutivmitgliedern zusammen arbeiten. Mit den Gesamterneuerungswahlen wird so auch in diesen Arbeitsgruppen neuer Wind einziehen. Vielleicht bleibt alles beim Alten, aber vielleicht werden auch alte Wege verlassen und Neues gewagt.

An einem Podiumsgespräch wurde Ulrich Giezendanner, alt Nationalrat und Transportunternehmer, gefragt, ob er für seinen Sohn, welcher ihn im Nationalrat ablöst, einen Ratschlag bereit habe. Ohne lange zu überlegen meinte Giezendanner, dass er ihm das gleiche Raten werde, was ihm in seiner Anfangszeit im Parlament von seinem Mentoren geraten wurde: „Jeder hier hat auf seine Weise das Beste für die Schweiz zum Ziel. Schau daher auf den Menschen hinter dem Politiker. Versuche ihn zu verstehen, auch wenn du mit seinem Standpunkt nicht einverstanden bist.“ Es freut mich immer wieder, dass sich Menschen bereit erklären, einen Teil ihrer Freizeit in den Dienst der Gemeinde zu stellen und mit viel Einsatz nicht nur zum Funktionieren, sondern zum Gelingen beizutragen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit, wo durch Aufbruch und Tradition das Beste für die Gemeinden hervorgebracht wird. 2020, du kannst kommen.